Pressemitteilung der Bürgerbewegung Friedliches Geiselhöring
Stadt Geiselhöring demontiert funktionierende Bürger-Solaranlage – Ressourcenverschwendung und Intransparenz auf Kosten der Bürger
Mit großer Fassungslosigkeit und Empörung nimmt Friedliches Geiselhöring zur Kenntnis, dass die Stadt Geiselhöring die voll funktionsfähige Bürger-Photovoltaikanlage auf dem Dach der Labertalhalle ohne nachvollziehbaren Grund entfernen ließ. Diese Anlage, die nach 20 Jahren in den Besitz der Stadt überging, hätte – wie in zahlreichen anderen Kommunen der Region – weiterhin zuverlässig sauberen Strom erzeugen und einen wertvollen Beitrag zur Energieautarkie und zum Klimaschutz leisten können.
Stattdessen entschied man sich offenbar im stillen Kämmerlein und ohne Information oder Einbindung des Stadtrats und der Bürger für den Abbau. Eine Entscheidung, die weder ökologisch noch ökonomisch zu rechtfertigen ist. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Stadt Geiselhöring laut vorliegenden Informationen Strom zu einem Preis von über einem Euro pro Kilowattstunde bezieht – ein Vielfaches des Marktpreises – ist dieser Schritt an Unvernunft kaum zu überbieten.
Andere Städte und Gemeinden der Region nutzen ihre geschenkten Anlagen weiterhin, sparen Stromkosten und handeln nachhaltig. Geiselhöring hingegen leistet sich den „Luxus“, eine betriebsbereite, abbezahlte Anlage demontieren zu lassen und damit Ressourcen und Steuergelder zu verschwenden. Während die Haushaltslage angespannt ist und über Sparmaßnahmen diskutiert wird, verzichtet die Stadt leichtfertig auf kostenlosen Strom und verursacht zusätzliche Kosten durch den Abbau und möglichen Neubau einer Anlage.
Besonders skandalös ist das undurchsichtige Vorgehen:
- Warum wurde der Stadtrat nicht in öffentlicher Sitzung informiert oder beteiligt?
- Warum wurden die Bürger, in deren Eigentum die Anlage überging, nicht einbezogen?
- Wer hat diese Entscheidung getroffen und welche Pläne verfolgt die Stadt mit dem Dach der Labertalhalle?
Die Bürgerbewegung Friedliches Geiselhöring fordert eine sofortige und umfassende Aufklärung dieses Vorgangs. In Zeiten von Klimakrise, Energieknappheit und explodierenden Stromkosten ist eine derart verantwortungslose Politik nicht länger hinnehmbar. Die Stadt hat hier nicht nur ihre Vorbildfunktion verletzt, sondern auch Vertrauen verspielt.
Wir verurteilen das Handeln der Verantwortlichen auf das Schärfste und erwarten eine transparente und nachhaltige Energiepolitik im Sinne aller Bürger!